Alles Wichtige und News zum EM-Halbfinale im Liveblog

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Stand: 10.07.2024 20:27 Uhr

Spanien gegen Frankreich und die Niederlande gegen England: Hier gibt es alles Wichtige zu den beiden Halbfinalpartien bei der EM.

20:28 Uhr

Regen in Dortmund – aber natürlich kein Ende der Party

Ein englischer Fan hat die Regenfälle in Dortmund für eine kalte Dusche genutzt. Der Anhänger der „Three Lions“ stellte sich oberkörperfrei unter einen Wasserfall, der vom Stadiondach stürzte und tat so, als würde er sich die Haare waschen. Von einem Ordner erhielt er anschließend einen Schrubber und fegte das Wasser unter dem Jubel anderer Fans von der Tribüne.

20:12 Uhr

EM in Dortmund – und, na klar, es regnet

Ein EM-Spiel in Dortmund, und ja: es regnet wieder. Und wie. Bilder aus dem Stadion zeigen Wasserfälle, die sich auf Sitzplätze ergießen. Ein Unwetter zieht vor dem Spiel über Dortmund hinweg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor bereits vor starkem Gewitter und Starkregen gewarnt.

19:53 Uhr

Keine Überraschungen bei England – Niederlande mit Malen

Die Aufstellungen für das zweite EM-Halbfinale sind da – beide Trainer nehmen jeweils eine Änderung vor: Bondscoach Ronald Koeman vertraut gegen England auf Donyell Malen, dessen Arbeitgeber Borussia Dortmund ist. In Dortmund findet auch das Halbfinale statt. Für Malen muss Steven Bergwijn auf die Bank.

Englands Trainer Gareth Southgate vertraut in der Dreierkette auf Marc Guehi, der im Viertelfinale gegen die Schweiz gesperrt gefehlt hatte. Dort hatte ihn Ezri Konsa vertreten. Er muss nun wieder auf die Ersatzbank.

19:40 Uhr

Niederländer spielen Beatles-Song für England-Fans

Auch das ist die EM, zumindest manchmal: In Dortmund trafen viele Anhänger der Niederlande auf wenige englische Fußballfans. Man verstand sich. Die Niederländer spielten den Engländern den Beatles-Song „Hey, Jude“ vor. Popkulturelle Völkerverständigung vor einem Halbfinale. Kann man machen.

19:05 Uhr

Supermärkte schließen früher, Theater-Vorstellungen verschoben

Auch in den Niederlanden steht alles im Zeichen des Halbfinales: Supermarkt-Ketten kündigten an, ihre Läden früher schließen, um dem Personal die Möglichkeit zu geben, das Spiel zu gucken. Ohnehin rechnen sie dort offenbar mit nur wenig Kundschaft während des Spiels. Wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS berichtete, gingen auch andere Läden wie etwa Baumärkte zu einer Minimalbesetzung über, damit möglichst viele Fans das Spiel schauen können.

Theater verschoben Vorstellungen wegen der EM-Partie und in vielen Kinosälen können Fans das Duell mit England verfolgen. In Amsterdam wurden zusätzliche Fähren in der Stadt eingesetzt, um den erwarteten abendlichen Andrang der Anhänger zu bewältigen.

18:39 Uhr

Vor dem EM-Halbfinale der Niederlande gegen die englische Nationalmannschaft am Mittwoch (10.07.2024, ab 20.15 Uhr im Livestream, im Live-Ticker und in der Radio-Reportage) ist die Dortmunder Innenstadt fest in der Hand der Oranje-Fans.

17:53 Uhr

Aus Erfahrung vorsichtig – Niederlande nehmen Flugzeug statt Bahn

Nach dem Anreise-Chaos vor dem EM-Halbfinale gegen England hat die niederländische Fußball-Nationalmannschaft kurzfristig ihre Pläne für die Rückreise geändert. Die Mannschaft werde nun schon kurz nach dem Spiel am Mittwoch (10.07.2024, ab 20.15 Uhr im Livestream, im Live-Ticker und in der Radio-Reportage) in ihr EM-Quartier in Wolfsburg zurückfliegen, teilte eine Sprecherin des nationalen Fußballverbands KNVB am Nachmittag mit. Ursprünglich war der niederländische Plan, am Donnerstagvormittag mit der Bahn von Dortmund nach Wolfsburg zurückzufahren.

Bei der Hinfahrt hatten die Niederländer auf die Bahn gesetzt – und mussten doch improvisieren. Weil der für die Fahrt vorgesehene ICE einen Tierunfall hatte, musste die niederländische Delegation erst warten und nahm dann ein Flugzeug. Die obligatorische Pressekonferenz mit Trainer Ronald Koeman und Manchester-City-Verteidiger Nathan Aké zum Halbfinale in Dortmund fiel aus.

17:19 Uhr

Staus an deutsch-niederländischen Grenzübergängen

Zum EM-Halbfinale zwischen den Niederlanden und England in Dortmund (Mittwoch, 21 Uhr/live im Ersten und im Sportschau-Audiostream) werden 80.000 Oranje-Fans erwartet. Nicht alle kamen zügig an ihr Ziel.

An den deutsch-niederländischen Grenzübergängen kam es zu langen Staus. Auf der A3 von Arnhem Richtung Oberhausen staute sich der Verkehr in der Spitze auf einer Länge von 13 Kilometern, auch an den Autobahngrenzübergängen bei Nijmegen und Venlo standen die oft mit orangen Fahnen verzierten Autos auf etlichen Kilometern.

Die Bundespolizei hatte aus Anlass der EURO 2024 seit 7. Juni 2024 Grenzkontrollen an allen land-, luft-, und seeseitigen Schengen-Binnengrenzen vorübergehend wiedereingeführt. Diese Kontrollen verhindern nun im Falle der Niederländer eine zügige Weiterfahrt und sorgen für Wartezeiten.

16:58 Uhr

Musikalische Unterstützung vor dem Buckingham Palace

Vor fast 30 Jahren veröffentlichte die Band „The Lightning Seeds“ den Song „Three Lions (Football’s Coming Home)“. In dem Song ging es um Englands Nationalmannschaft, die – das war der Wunsch der Band – endlich mal wieder einen Titel holen möge. Gelungen ist das nicht, aber der Song ist unvergessen.

Nun, wo England bei der EM in Deutschland im Halbfinale auf die Niederlande trifft, wird das Lied sogar vor dem Buckingham Palace in London gespielt. Der „Royal Family“ hat es offenbar gefallen. Sie hat ein Video davon auf der Plattform X gepostet.

16:29 Uhr

Halbfinale in Dortmund – „Wer hüpft, hat mehr vom Weg“

Vor dem Halbfinale zwischen der Niederlande und England wird die Dortmunder Innenstadt zur Oranje-Party. In der Stadt werden laut Polizei knapp 80.000 Niederländer erwartet. Für den Nachmittag haben die Niederländer einen riesigen Fanmarsch in Richtung Stadion und zum Public Viewing im naheliegenden Westfalenpark geplant. Sofern sich, wie von der Polizei erwartet, ein Großteil der niederländischen Fans daran beteiligt, werde dies der „größte Fanwalk, den Dortmund je gesehen hat“, sagte ein Polizeisprecher.

Die Bevölkerung müsse währenddessen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen – mindestens zwei Stunden lang. „Die Oranjes laufen ja nicht schnurstracks, die hüpfen ja von links nach rechts“, sagte der Polizeisprecher. Das dauere entsprechend lang: „Wer hüpft, hat mehr vom Weg.“

16:17 Uhr

Frankreichs Verbandspräsident zweifelt nicht an Deschamps

Nationaltrainer Didier Deschamps soll nach dem Halbfinal-Aus bei der EM und trotz der deutlichen Kritik an der französischen Fußball-Nationalmannschaft im Amt bleiben. „Ich sehe keinen Grund, seinen Vertrag infrage zu stellen“, sagte Verbandschef Philippe Diallo der französischen Zeitung „L’Équipe„.

13:38 Uhr

Ronald Koeman erfreut über Sympathien aus Deutschland

Der niederländische Bondscoach Ronald Koeman hat die großen Sympathien deutscher Fußball-Fans für seine Mannschaft erfreut zur Kenntnis genommen. „Das ist schön zu hören. Dann ist die Rivalität ein wenig weg. Für mich ist sie das schon seit einigen Jahren„, sagte der 61-Jährige dem TV-Sender „NOS“. In einer „Bild“-Umfrage hatten vor dem EM-Halbfinale 47 Prozent der insgesamt 170.000 Teilnehmenden auf die Frage „Was ist jetzt Ihr Team bei der EM?“ für die Niederlande gestimmt. Deutschland-Bezwinger Spanien kam auf 39 Prozent, Frankreich und England jeweils nur auf 7 Prozent. Die Umfrage ist allerdings nicht repräsentativ und lässt damit keine Rückschlüsse auf die Haltung der Bevölkerung zu.

Koeman hatte großen Anteil an der lange Zeit enormen Rivalität der beiden Fußball-Nationen Niederlande und Deutschland. Bei der EM 1988 hatte er für einen Eklats gesorgt, als er sich nach dem gewonnenen Halbfinale gegen Deutschland (2:1) symbolisch das Gesäß mit dem Trikot von Olaf Thon abwischte – und damit für einen Tiefpunkt der deutsch-niederländischen Beziehungen sorgte. Später entschuldigte er sich mehrfach, Thon nahm die Entschuldigung an. „Wir haben ein paar Bier getrunken, und dann ist das auch relativ schnell vergessen„, sagte Thon einmal.

12:38 Uhr

Morata gibt Entwarnung nach Zusammenstoß mit Ordner

Spaniens Kapitän Alvaro Morata hat nach dem Vorfall mit einem Ordner im Halbfinale der Europameisterschaft 2024 gegen Frankreich Entwarnung gegeben – und Humor gezeigt.

11:59 Uhr

09:41 Uhr

Niederlande oder England – wer ist im Vorteil?

Niederlande oder England – eine dieser geschichtsträchtigen Fußballnationen schafft es ins Finale der EM 2024 und wird sich dort mit Spanien messen. „Oranje“ hat bislang den attraktiveren Fußball gespielt, die „Three Lions“ haben durch Effizienz überzeugt. Wer aber hat die besseren Einzelspieler?

09:31 Uhr

Gary Lineker über England: Lieber langweilig und gewinnen

Fußball-Ikone Gary Lineker hat seine Kritik an Englands Nationalteam relativiert und den Erfolg explizit über attraktiven Fußball gestellt. Die deutsche Mannschaft spiele zwar oft attraktiver als die „Three Lions„, wie Lineker im Interview der ARD-Sportschau feststellte. „Aber Deutschland ist raus. Ich würde lieber langweiligen Fußball sehen und gewinnen. Es ist ein Lebensziel von mir, mal zu sehen, wie England irgendetwas gewinnt„, sagte Lineker in dem Gespräch, das der Sportschau-Experte Thomas Hitzlsperger führte. Hier geht’s zum kompletten Interview.

08:44 Uhr

Mitspieler ärgern sich über Pfiffe gegen Cucurella

Die Pfiffe mutmaßlicher deutscher Fans gegen den spanischen Nationalspieler Marc Cucurella haben dessen Mitspieler verärgert. Der 25-Jährige musste während des 2:1 im Halbfinale über Frankreich den Unmut von Zuschauern nach seinem Handspiel gegen Deutschland über sich ergehen lassen. „Ich denke, das ist eine Schande“, sagte Verteidiger Dani Vivian in München nach dem Einzug ins EM-Endspiel. „Kein Spieler verdient das. Ich denke, wer zu einem Fußballplatz geht, um jemanden auszubuhen, hat keinen Respekt für den, der seinen Job ausübt.“

Im Viertelfinale gegen die DFB-Auswahl hatte Cucurella einen Schuss von Jamal Musiala an die Hand bekommen. Einen Elfmeter hatte es dafür nicht gegeben; Deutschland schied mit 1:2 nach Verlängerung aus.

Die spanischen Anhänger reagierten auf die Pfiffe, jubelten demonstrativ laut und initiierten mehrmals „Cucurella„-Sprechchöre für den Verteidiger. „Ich weiß nicht, warum er ausgepfiffen wurde„, sagte Trainer Luis de la Fuente. „Was sie gemacht haben ist, ihn noch mehr zu motivieren. Er ist ein Profi und weiß mit Druck umzugehen.“ Die Menschen, die gepfiffen hätten, hätten weder den Sport noch Deutschland repräsentiert. Deutschland sei ein außergewöhnlicher Gastgeber gewesen, sagte der Trainer.

09.07.2024 • 23:48 Uhr

Ordner verletzt Morata versehentlich – und der humpelt zum Siegerfoto

Der spanische Fußball-Nationalspieler Alvaro Morata ist nach dem EM-Halbfinale gegen Frankreich (2:1) auf dem Rasen von einem Ordner versehentlich umgegrätscht worden und hat sich dabei leicht verletzt. „Es ist das Knie“, sagte Teamarzt Oscar Luis Celada, laut spanischen Medien war der Schlag aber wohl nicht schwerwiegend.

Der Ordner hatte einen Flitzer gejagt, kam dabei aber ins Straucheln und brachte Morata zu Fall. Der Offensivspieler von Atletico Madrid humpelte anschließend zu seiner Mannschaft und posierte mit schmerzverzerrtem Blick für das Siegerfoto.

09.07.2024 • 22:58 Uhr

16 Jahre, 362 Tage – Yamal schreibt EM-Geschichte

Mit seinem Tor im EM-Halbfinale gegen Frankreich hat Spaniens Lamine Yamal Geschichte geschrieben. Und was war das für ein Tor: Dani Olmo legte ab für Yamal, der mit dem linken Fuß oben links in Eck schlenzte.

Yamal ist 16 Jahre und 362 Tage alt, nie war ein Spieler bei seinem ersten EM-Tor jünger. Er löste den Schweizer Johan Vonlanthen ab. Vonlanthen war 2004 bei seinem Treffer beim 1:3 der Schweiz gegen Frankreich 18 Jahre und 141 Tage alt gewesen.

09.07.2024 • 21:34 Uhr

Tierunfall Schuld an Verspätung der Niederlande

Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft ist deutlich später im Halbfinal-Spielort Dortmund eingetroffen als erwartet. „Der für die Fahrt vorgesehene ICE hatte auf dem Weg nach Wolfsburg einen Tierunfall“, teilte die Deutsche Bahn in einem Statement mit. Daraus ergab sich eine Verspätung von 134 Minuten. Die Auswahl von Bondscoach Ronald Koeman konnte als Folge nicht wie vorgesehen vom EM-Quartier ins Ruhrgebiet fahren. Die am Dienstag für 19.45 Uhr geplante Pressekonferenz mit Koeman und Verteidiger Nathan Ake fiel aus.

Die Bahn bedauerte die Unannehmlichkeiten, hieß es weiter. „Sicherheit steht immer an erster Stelle. Deshalb musste der Zug vor der Weiterfahrt erst auf mögliche Schäden untersucht werden.“ Am Mittwoch (10.07.2024, ab 20.15 Uhr im Livestream, im Live-Ticker und in der Radio-Reportage) spielt die „Elftal“ gegen England um den Einzug ins EM-Finale. Die „Three Lions“ sind bereits in Dortmund eingetroffen.

Englands Trainer Gareth Southgate sagte schmunzelnd zur Verspätung des Gegners: „Es ist noch sehr viel Zeit. Ich bin mir sicher, dass sie noch Abendessen bekommen werden.“

09.07.2024 • 20:16 Uhr

Kane freut sich auf Duell mit van Dijk

Englands Angreifer Harry Kane ist gespannt auf das Duell mit Hollands Innenverteidiger Virgil van Dijk. „Wir hatten schon einige enge und spannende Duelle in der Premier League. Mal habe ich gewonnen, mal er“, sagte Kane. „Sich mit den besten Spielern auf allerhöchstem Niveau zu messen, dafür spielt man doch Fußball. Ich freue mich darauf.“

09.07.2024 • 19:45 Uhr

Southgate wirbt um Respekt für Schiedsrichter Zwayer

Der englische Nationaltrainer Gareth Southgate will sich der Kritik vieler Landsleute an der Ansetzung von Schiedsrichter Felix Zwayer für das EM-Halbfinale gegen die Niederlande in Dortmund nicht anschließen. „Ich mache mir keine Sorgen darüber, wer der Schiedsrichter sein wird. Er wird auf einem sehr hohen Niveau pfeifen“, sagte der 53 Jahre alte Fußball-Lehrer, der um Respekt für die Ansetzung warb.

Zwayer gilt bei vielen englischen Fußballfans und auch bei Superstar Jude Bellingham als umstritten. Noch im BVB-Trikot hatte Bellingham nach dem Bundesliga-Spitzenspiel im Dezember 2021 gegen den FC Bayern (2:3) den deutschen Referee scharf kritisiert und ihm indirekt Bestechlichkeit vorgeworfen. „Du gibst einem Schiedsrichter, der schon in Spielmanipulationen verwickelt war, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“, sagte Bellingham nach der Niederlage, bei der Zwayer mehrere Fehler unterlaufen waren.

09.07.2024 • 19:29 Uhr

Ex-Wolfsburger van de Ven erwartet Duell im „Premier-League-Style“

Der frühere Bundesligaprofi Micky van de Ven erwartet am Mittwoch ein von der höchsten englischen Spielklasse geprägtes Duell. „Ich denke, wir werden ein Spiel im Premier-League-Style sehen“, sagte der niederländische Nationalspieler und einstige Wolfsburger van de Ven, der mittlerweile bei Tottenham Hotspur spielt. „Der Rhythmus und das Niveau des Spiels werden hoch sein. Viele Spieler kennen sich aus in der Premier League.“

Tatsächlich hat das Duell ums EM-Finale etwas von einem großen Klassentreffen. 31 Spieler in beiden Kadern spielen in der Premier League.

09.07.2024 • 18:58 Uhr

Anreisechaos: Pressekonferenz der Niederlande abgesagt

Eigentlich wollten die Niederländer am Dienstagnachmittag um 16 Uhr mit dem Zug aus dem Teamquartier in Wolfsburg zum Spielort nach Dortmund reisen. Doch da der Zugverkehr am Nachmittag wegen einer Sperrung eingestellt wurde, müssen die Niederländer mit dem Flugzeug nach Dortmund fliegen, wie der niederländische Sender NOS berichtet.

Aufgrund der Verspätung ist die für 19.45 Uhr angesetzte Abschluss-Pressekonferenz mit Trainer Ronald Koeman und Verteidiger Nathan Aké vor dem EM-Halbfinale gegen England kurzfristig abgesagt worden, wie die Europäische Fußball-Union UEFA am Abend bestätigte.

Englands Trainer Gareth Southgate sagte schmunzelnd zur Verspätung des Gegners: „Es ist noch sehr viel Zeit. Ich bin mir sicher, dass sie noch Abendessen bekommen werden.“

09.07.2024 • 17:42 Uhr

Frankreich-Fans können Anpfiff kaum erwarten – Feierlichkeiten in München

Anpfiff ist erst um 21 Uhr. Aber natürlich ist München schon voll von Frankreich-Fans. Was sie erwarten? Natürlich einen Sieg der Equipe Tricolore.

09.07.2024 • 13:51 Uhr

England hat sein Elfmeter-Trauma hinter sich gelassen

Das Trauma ist Geschichte, jetzt könnte das Elfmeterschießen zur neuen Heldensaga werden: Englands neue Qualität im „Shootout“ ist das Ergebnis akribischer Arbeit. Die Hintergründe gibt es hier:

09.07.2024 • 13:02 Uhr

England mit 26 Spielern im Training – Auch Kane dabei

Englands Nationalteam kann das EM-Halbfinale in Bestbesetzung in Angriff nehmen. Beim Abschlusstraining in Blankenhain hatte Trainer Gareth Southgate am Dienstagmittag alle 26 Profis, darunter auch Kapitän Harry Kane, zur Verfügung. Der 30-jährige Kane war am Samstag (06.07.2024) beim Sieg über die Schweiz wegen Krämpfen ausgewechselt worden, scheint sich aber seither gut erholt zu haben und ist fit für das Vorrunden-Duell.

Die „Three Lions“ treffen am Mittwoch (10.07.2024) in Dortmund auf die Niederlande. England reist nach dem heutigen Training von Blankenhain in den Westen. Am Dienstagabend sprechen Southgate und Kane im Halbfinal-Stadion von Dortmund bei der Pressekonferenz.

09.07.2024 • 12:15 Uhr

Polizei erwartet friedliches EM-Halbfinale in Dortmund

Die Dortmunder Polizei stuft das EM-Halbfinale zwischen England und den Niederlanden (Mittwoch, 21 Uhr/live im Ersten und im Sportschau-Audiostream) nicht als Hochrisikospiel ein. „Wir erwarten einen friedlichen Verlauf. Zwischen beiden Fangruppen gibt es keine feindliche Stimmung. Wir gehen von einem großen und bunten Fußballfest aus„, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag (09.07.2024).

Allerdings seien aufgrund des großen Andrangs besondere Maßnahmen und ein angepasstes Polizeiaufgebot vonnöten. Demnach werden bis zu 80.000 niederländische und 25.000 englische Fans in der Revierstadt erwartet. Die Public-Viewing-Areale auf dem Friedensplatz in der City und in dem in Stadionnähe gelegenen Westfalenpark dürften deshalb voll gefüllt sein. Vor allem der geplante Fanmarsch der Niederländer Richtung Stadion erfordere hohen Aufwand. „Aufgrund der Masse an Fans werden wir entsprechende Kräfte stellen„, sagte die Polizeisprecherin.

Die Sorgen vor ähnlich skandalösen Vorfällen wie bei der EM 1988 halten sich demnach in Grenzen. Das Duell beider Teams am 15. Juni 1988 in Düsseldorf, das der spätere Europameister Niederlande mit 3:1 gewann, blieb vor allem wegen der massiven Ausschreitungen zwischen englischen und deutschen Hooligans in Erinnerung. Trotz des Einsatzes von 2.300 Polizisten verwandelten gewaltbereite Fans die Straßen der NRW-Landeshauptstadt zwischen Hauptbahnhof und Altstadt damals über Stunden in einen Ausnahmezustand. Schaufenster gingen zu Bruch, Bars und Restaurants wurden verwüstet und zahlreiche Autos demoliert. Mehr als 500 Randalierer wurden vorläufig festgenommen.

09.07.2024 • 11:53 Uhr

Vor Halbfinale: Shaw stärkt Englands Coach Southgate

Englands Nationalspieler Luke Shaw hat den schwer kritisierten Cheftrainer Gareth Southgate demonstrativ gestärkt. „Ich verstehe die Kritik nicht. Er hat so viel für unser Land und uns Spieler gemacht, er hat uns Profis auf ein neues Level gehoben. Kein Trainer war in der jüngeren Vergangenheit so erfolgreich wie er„, sagte Shaw im Trainingscamp in Blankenhain. In vier großen Turnieren hat Southgate mit den Three Lions dreimal das Halbfinale erreicht. Am Mittwoch (21 Uhr/live im Ersten und im Sportschau-Audiostream) geht es in Dortmund gegen die Niederlande um den nächsten EM-Finaleinzug nach 2021. „Wir Spieler lieben ihn. Er ist genau das, was wir brauchen. Er ermöglicht uns, auf dem Feld unser Bestes zu zeigen„, sagte der Linksverteidiger.

Southgate wird vor allem für die Art und Weise kritisiert, wie er Fußball spielen lässt. Obwohl die Offensive um Kapitän Harry Kane, Champions-League-Sieger Jude Bellingham und Phil Foden mit Weltklasseprofis gespickt ist, wählt der 53-jährige Ex-Profi gerne einen sehr vorsichtigen Ansatz mit jeder Menge defensiver Stabilität. Trotz des Halbfinal-Einzugs sind die Leistungen der Engländer bei dieser EM wenig begeisternd.

09.07.2024 • 11:28 Uhr

Schafft Frankreichs Coach Deschamps einen historischen Erfolg?

Didier Deschamps ist mit Frankreich bereits als Spieler Welt- und Euopameister geworden. Nun könnte ihm das auch als Trainer gelingen. Es wäre ein historischer Erfolg für den 55-Jährigen, der die Equipe Tricolore seit knapp zwölf Jahren coacht. Mit bislang 158 Länderspielen hält er auch den Rekord als Nationaltrainer Frankreichs – weit vor Raymond Domenech, der 79 Mal auf der Bank saß.

09.07.2024 • 11:14 Uhr

De la Fuente plädiert für Abschaffung von Verlängerungen

In der K.o.-Runde der EM 2024 gingen bereits einige Spiele in die Verlängerung. Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente plädiert dafür, den Modus zu überdenken. Ein Vorbild könnte die südamerikanische Copa Amercia sein.

09.07.2024 • 10:43 Uhr

Warum Frankreichs Nationalelf politisiert wird

Mehrere französische Nationalspieler hatten sich vor der Parlamentswahl in Frankreich gegen Rechts positioniert – und sich nach der Abstimmung erleichtert gezeigt. Für den Soziologen Albrecht Sonntag ist dies nicht überraschend: Das Team stehe wegen seines multikulturellen Charakters schon immer im Brennpunkt.

09.07.2024 • 09:32 Uhr

Weltmeister Petit übt scharfe Kritik an Mbappé

Die spielerisch wenig überzeugenden Auftritte Frankreichs bei dieser Fußball-EM liegen nach Ansicht von Ex-Nationalspieler Emmanuel Petit vor allem an der persönlichen Krise von Top-Star Kylian Mbappé. Der Weltmeister von 1998 und Europameister von 2000 kritisierte Mbappé auch für dessen bisheriges Auftreten bei der EM.

„Momentan ist er eines Kapitäns unwürdig, er übernimmt zu wenig Verantwortung auf dem Platz“, urteilte Petit im Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vor dem Halbfinale am Abend gegen Spanien (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV und im Sportschau-Audiostream).

Der 53 Jahre alte frühere Mittelfeldspieler verwies dabei auf den körperlichen Zustand des französischen Superstars. „Seit Beginn dieser EM ist er nicht auf der Höhe. Er ist körperlich nicht fit, zudem behindert ihn seine gebrochene Nase“, sagte Petit. „Er ist alles andere als effektiv im Abschluss. Außerdem wissen die Gegner, wie man ihn stoppt.“

Mbappé schoss bei der laufenden EM bislang erst ein Tor per Elfmeter. Aus dem Spiel heraus gelang der Équipe Tricolore trotz des Halbfinal-Einzugs kurioserweise bislang noch kein einziger Treffer. Dies habe „mit der vorsichtigen Spielweise von Nationaltrainer Didier Deschamps zu tun“, erklärte Petit, der den Ansatz seines früheren Mitspielers aber legitim findet: „Am Ende werden einzig und allein die Sieger in Erinnerung bleiben – nur das zählt. Die Art und Weise, wie Erfolge zu Stande gekommen sind, interessiert niemanden mehr.“

09.07.2024 • 08:55 Uhr

Vor Halbfinale: Erik ten Hag mit „frecher Nachricht“ an Luke Shaw

Vor dem brisanten EM-Halbfinale Niederlande gegen England mit insgesamt 31 Premier-League-Profis haben die kleinen Sticheleien begonnen. Verteidiger Luke Shaw von Manchester United berichtete im Trainingscamp der Three Lions im thüringischen Blankenhain, dass ihm sein niederländischer Vereinstrainer Erik ten Hag schon geschrieben habe. „Er hat mir eine kleine freche Nachricht zum Spiel geschickt. Ich werde aber nicht verraten, was es ist“, erzählte Shaw. Die Niederlande warten seit 1988 auf einen großen Titel, England sogar seit 1966.

Eines der beiden Teams wird nach dem Halbfinale von Dortmund am Mittwoch (21 Uhr/live im Ersten und im Sportschau-Audiostream) im Endspiel von Berlin stehen. Im bisherigen Turnierverlauf haben die Niederländer spielerisch mehr überzeugt – vor allem in der K.o.-Runde. „Um ehrlich zu sein, sehe ich bei ihnen keine Schwächen. Sie sind ein sehr gutes Team und haben einen tollen Trainer„, lobte Shaw.

Bei der Presserunde der Niederländer am Vormittag war Verteidiger Micky van de Ven gefragt worden, wer schneller sei – er oder Englands Flügelstürmer Bukayo Saka. „Gute Frage, das ist schwer zu sagen. Aber wenn Sie sich die Daten ansehen, wissen Sie die Antwort, denke ich„, antwortete van de Ven mit einem Grinsen. Der Niederländer hatte im Februar mit 37,38 Kilometern pro Stunde einen Premier-League-Rekord aufgestellt. Dementsprechend rief Teamkollege Cody Gakpo von der Seite herein: „Er ist schneller.“

09.07.2024 • 07:14 Uhr

Spanien-Coach de la Fuente: „Spiel eines WM-Finales würdig“

Der spanische Trainer Luis de la Fuente sieht vor dem Halbfinal-Kracher gegen Frankreich (Dienstag, 21 Uhr/ZDF und im Sportschau-Audiostream) Parallelen zum vorherigen Gegner Deutschland. Wie beim Duell mit dem EM-Gastgeber im Viertelfinale sei auch das Spiel gegen Frankreich vom Namen her „eines WM-Finales würdig„, sagte der Coach vor dem Match in München: „Beide Mannschaften haben viel Qualität und sind auf einem super Niveau.“ Daher würden „kleine Details den Unterschied machen„, prognostizierte de la Fuente: „Wir werden versuchen, unseren Stärken treu zu bleiben.“

Das Duell mit den Franzosen biete „eine tolle Möglichkeit, die wir verdient haben, weil wir viel Arbeit investiert haben.“ Im Viertelfinale hatte Spanien Deutschland durch einen Treffer von Mikel Merino in der 119. Minute zum 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung ausgeschaltet.

Der Kritik an der Spielweise der Franzosen schloss sich der Coach nicht an. „Ich bin nicht da, um über Frankreich zu urteilen und zu sagen, ob sie langweilig sind„, so de la Fuente. Vielmehr sehe er „ein fantastisches Potenzial“ beim Vize-Weltmeister. Es gehe darum, leichtfertige Ballverluste zu vermeiden und „schönen, aber auch praktischen Fußball zu spielen„, das „Ergebnis steht im Vordergrund„.

08.07.2024 • 21:04 Uhr

Rodri und de la Fuente erwarten kampfbetontes Spiel

Spaniens Mittelfeldstratege Rodri erwartet beim Halbfinale gegen Frankreich (Dienstag, 21.00 Uhr/ZDF und im Sportschau-Audiostream) ein ähnlich körperliches Duell wie beim Viertelfinale gegen Deutschland. „Es wird ein kampfbetontes Spiel werden, weil Frankreich eine körperlich starke Mannschaft ist. Wir müssen uns daran anpassen, indem wir stabil bleiben und unseren Körper einsetzen“, sagte Rodri am Montagabend.

Sein Trainer Luis de la Fuente sieht in dem Duell ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Spielphilosophien. „Ein Hin- und Her wird uns nicht liegen, weil wir eine Mannschaft sind, die die Kontrolle über das Spiel behalten will. Frankreich hat einen anderen Stil. Sie spielen auch gerne mal ohne Ball. Wir haben unterschiedliche Sichtweisen auf den Fußball“, sagte de la Fuente.

08.07.2024 • 17:44 Uhr

Deschamps wehrt sich gegen Kritik

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Halbfinale gegen Kritik an der französischen Spielweise gewehrt. Auf die Frage eines schwedischen Journalisten, warum er so langweiligen Fußball spielen lasse, erwiderte Deschamps: „Es ist eine besondere EM, bei der es für alle sehr schwierig ist und in der wenig Tore fallen. Wir haben die Fähigkeit, Emotionen zu teilen und die Franzosen mit den Ergebnissen, die wir in einer schwierigen Zeit in Frankreich erzielen konnten, glücklich zu machen. Wenn die Schweden gelangweilt sind, ist mir das eigentlich egal.“

Die Hoffnungen ruhen erneut auf Superstar Kylian Mbappé, der auch wegen seines Nasenbeinbruchs und der Schutzmaske noch nicht in Schwung gekommen ist. Im Viertelfinale gegen Portugal war der Superstar vor dem Elfmeterschießen ausgewechselt worden. Laut Deschamps war dies eine Vorsichtsmaßnahme. „Körperlich und muskulär ist Kylian in Ordnung, er wird spielen“, sagte der Trainer.

08.07.2024 • 14:50 Uhr

Maignan Kandidat für Torwart-Titel

Nach dem Finale wird die UEFA nicht nur den EM-Pokal übergeben, sondern auch die individuellen Auszeichnungen vergeben. Gianluigi Donnarumma ist der Titelverteidiger der Kategorie „Torhüter des Turniers“ und hat mit seinen Leistungen eindrucksvoll gezeigt, dass er noch immer zu den Allerbesten gehört und die Trophäe wieder verdient hätte. Weil Italien aber schon im Achtelfinale ausgeschieden ist, dürfte Donnarumma kein Kandidat sein.

Der Favorit auf den Keeper-Cup könnte so Mike Maignan sein, der einer der Hauptgründe ist, warum die Franzosen trotz dürftiger Leistung am Dienstag (09.07.2024) das Halbfinale gegen Spanien bestreiten. Nur Robert Lewandowski konnte den 29-Jährigen im Turnierverlauf bezwingen – per Strafstoß. Ansonsten stand – das Elfmeterschießen gegen Portugal (5:3) ausgeschlossen – viermal die Null.

Zwayer pfeift Halbfinale zwischen Niederlande und England

Große Ehre für Felix Zwayer: Der deutsche Schiedsrichter darf am Mittwoch (10.07.2024) in Dortmund das EM-Halbfinale zwischen den Niederlanden und England leiten. Das gab die UEFA am Montag (08.07.2024) bekannt. Für den Berliner ist es bereits der vierte Einsatz bei der laufenden Endrunde.

Das Spiel ist komplett in deutscher Hand. Zwayer stehen seine Assistenten Stefan Lupp und Marco Achmüller zur Seite. Der zweite deutsche EM-Referee Daniel Siebert fungiert als Vierter Offizieller. Bastian Dankert ist als Video-Schiedsrichter im Einsatz – er wird von Christian Dingert und Marco Fritz unterstützt.

08.07.2024 • 10:11 Uhr

Große K.o.-Tradition zwischen Frankreich und Spanien

Zweimal sind sich die Niederlande und England bisher bei EM-Turniere in der Gruppenphase begegnet, beide Nationen gewannen jeweils eine Partie – es kommt im Halbfinale also zu einer K.o.-Premiere bei diesem Duell. Ganz anders ist das beim anderen Halbfinalspiel. Schon viermal gab es bei Europameisterschaften das Spiel zwischen Frankreich und Spanien, als es ums Weiterkommen ging – und 1984 haben die Franzosen sogar im Finale gegen Spanien den Titel gewonnen.

08.07.2024 • 07:38 Uhr

Dortmund wird zum Halbfinale orange

Niederlande gegen England – das ist auch das Duell zweier emotionaler Fanlager. Gerade die „Oranje“-Anhänger haben mit ihrem Links-Rechts-Tanz eine der großen Geschichten des Turniers geschrieben und wollen nun auch in Dortmund in sehr großer Anzahl feiern. Über 75.000 Fans der niederländischen Nationalmannschaft sollen laut des heimischen Verbands KNVB am Mittwoch (10.07.2024) im Austragungsort des Halbfinales sein und die eigentlich schwarz-gelbe Stadt orange färben.

08.07.2024 • 07:10 Uhr

Englische Presse: „Nicht der Kane, den wir kennen“

England steht zwar im Halbfinale, allerdings nicht, weil das Team seine offensiven Potenziale komplett ausgeschöpft hat. Der Hauptleidtragende des konservativen Spielstils ist Harry Kane, der kaum verwertbare Zuspiele bekommt und generell kaum Bindung zum Spiel sowie überhaupt Ballkontakte hat. Und obwohl seine dürftige Leistung (ein Turniertor) auch viel mit dem Auftritt des Teams zu tun hat, wird der Bundesliga-Torschützenkönig in seiner Heimat hart angegangen.

Der „Guardian“ schreibt über Kane: „Das ist nicht der Kane, den wir kennen. Er ist unbeweglich und kann sich nicht frei entfalten.“ „Die Wahrheit ist, dass Kane schon lange nicht mehr nützlich ist“, meint sogar das Portal „Goal.com“ und stuft den 30-Jährigen sogar in die Kategorie „Verlierer“ ein. „Sky Sports“ sprach von einem „trägen Auftritt“ gegen die Schweiz (6:4 nach Elfmeterschießen) und analysiert, dass Kane „die ganze Zeit über einen Meter neben der Spur gewirkt“ habe.

Der Stürmer musste im Viertelfinale wegen Wadenkrämpfen in der Verlängerung ausgewechselt werden. „Mir geht es gut, ich war einfach müde“, sagte Kane, der für das Halbfinale am Mittwoch (10.07.2024) gegen die Niederlande fit ist. Und vermutlich wird er trotz aller Kritik wieder spielen.

07.07.2024 • 22:03 Uhr

Enttäuschter Havertz wendet sich an die deutschen Fans

Kai Havertz hat sich nach dem Aus im Viertelfinale der Heim-EM an die deutschen Fans gewandt. „Ich bin sehr enttäuscht über das Ausscheiden aus dem Turnier„, schrieb der 25 Jahre alte Offensivspieler am Sonntag (07.07.2024) auf der Onlineplattform „X“. „Wir sind mit der Hoffnung und dem Traum, ein Heimturnier zu gewinnen, in dieses Turnier gegangen.“

Beim 1:2 gegen Spanien hatte auch Havertz eine große Torchance vergeben. Bei den Fans der DFB-Elf bedankte sich der Spieler des FC Arsenal ausdrücklich, die Unterstützung im Stadion und im ganzen Land sei unglaublich gewesen: „Danke, dass ihr uns den ganzen Weg über unterstützt habt. Ich bin stolz auf die Mannschaft und alle, die an der Reise bis zu diesem Moment beteiligt waren. Wir haben eine tolle Mannschaft und werden gestärkt zurückkommen.“ Bei der EM stand der frühere Leverkusener bei allen fünf Spielen in der Startelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Gegen Auftaktgegner Schottland und im Achtelfinale gegen Dänemark traf er jeweils per Elfmeter.

07.07.2024 • 20:13 Uhr

Türkischer Präsident Erdogan übt erneut Kritik

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach dem EM-Aus die Strafe für Merih Demiral wegen der sogenannten Wolfsgruß-Geste scharf kritisiert. „Um es ganz klar auszudrücken: Die Zwei-Spiele-Sperre der UEFA für Merih hat einen ernsthaften Schatten auf die Meisterschaft geworfen„, sagte der Staatschef gegenüber Journalisten auf dem Rückflug vom Viertelfinale in Berlin gegen die Niederlande (1:2) laut der Nachrichtenagentur „Anadolu“. „Dies ist nicht zu erklären, es ist eine rein politische Entscheidung„, führte Erdogan weiter aus.

Demiral hatte im Achtelfinale gegen Österreich (2:1), in dem er die beiden türkischen Tore erzielt hatte, das Handzeichen der rechtsextremen und ultranationalistischen Organisation „Graue Wölfe“ gezeigt. Daraufhin war der 26-Jährige von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für zwei Spiele gesperrt worden. Weder die Organisation noch der Gruß sind in Deutschland verboten. Die „Grauen Wölfe“ stehen allerdings unter der Beobachtung des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Demiral hatte jegliche „versteckte Botschaft“ hinter seiner Geste verneint.

07.07.2024 • 15:57 Uhr

64 Verfahren nach Türkei-Niederlande-Spiel in Berlin

Für einige Fußball-Fans haben die Ereignisse rund um das EM-Viertelfinale zwischen den Niederlanden und der Türkei ein juristisches Nachspiel. Im Rahmen des gesamten Einsatzes rund um das Spiel gab es laut Polizeiangaben 54 freiheitsbeschränkende oder freiheitsentziehende Maßnahmen. Zudem leiteten Polizeikräfte 64 Strafermittlungsverfahren ein. Dabei geht es etwa um einfache und gefährliche Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Beleidigung, Erschleichen von Leistungen oder Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Zwei Einsatzkräfte wurden verletzt, konnten aber im Dienst bleiben. Rund 3.200 Polizistinnen und Polizisten waren im Dienst, darunter auch Unterstützung aus Brandenburg, Bayern, Hessen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und von der Bundespolizei.

Größte Ereignisse waren die beiden Fanmärsche Richtung Stadion. An der türkischen Variante beteiligten sich den Angaben zufolge rund 8.000 Menschen. Dieser Marsch wurde von der Polizei abgebrochen, nachdem wiederholt der sogenannte Wolfsgruß gezeigt worden war. Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus.

07.07.2024 • 13:39 Uhr

Kolo Muani nimmt Superstar Mbappé in Schutz

Randal Kolo Muani hat den bisher noch enttäuschenden Kylian Mbappé vor dem EM-Halbfinale in Schutz genommen. Es liege auch an ihnen, den Kapitän der französischen Fußball-Nationalmannschaft wieder in Topform zu bringen, sagte der ehemalige Bundesliga-Profi am Sonntag im EM-Quartier bei Paderborn. „Ich würde nicht sagen, dass er sich in einer schlechten Phase befindet“, meinte Kolo Muani.

Er verwies dabei auch auf die gemeinsame Spielzeit bei Paris Saint-Germain und sprach von einer „starken Saison“ von Mbappé. Mit dem Hauptstadtclub wurde Mbappé einmal mehr Meister in Frankreich, nach sieben Jahren wechselte er zum 1. Juli aber zu seinem Wunschverein Real Madrid.

Beim EM-Turnier traf Mbappé bislang erst einmal – und das per Strafstoß. Mit der Équipe Tricolore trifft er am kommenden Dienstag in München (21.00 Uhr/ZDF und im Sportschau-Audiostream) im Halbfinale auf Spanien.

07.07.2024 • 08:19 Uhr

Koeman würde Spanien bevorzugen

Ronald Koeman war nach dem lang ersehnten Einzug der Niederlande ins EM-Halbfinale stolz – einen Lieblingsgegner für ein mögliches Endspiel hat der Bondscoach bereits. „Zuerst müssen wir kämpfen, um das Halbfinale zu gewinnen“, sagte Koeman auf Nachfrage und schmunzelte: „Wenn wir im Finale spielen sollten, ist meine persönliche Präferenz Spanien, weil wir Frankreich schon in der Gruppe hatten.“ Die „Elftal“ hatte sich am Samstagabend im Berliner Olympiastadion mit einem 2:1 (0:1) gegen die Türkei erstmals seit 2004 das Halbfinal-Ticket gesichert und trifft in der Runde der besten Vier am Mittwoch in Dortmund auf England.

Niederlandes Trainer Roland Koeman

07.07.2024 • 08:14 Uhr

Morata im Halbfinale spielberechtigt

Der spanische Kapitän Alvaro Morata kann im Halbfinale gegen Frankreich auflaufen. Im Viertelfinale gegen Deutschland hatte die UEFA gegen den bereits ausgewechselten Kapitän zunächst eine gelbe Karte vermerkt, was eine Sperre zur Folge gehabt hätte. Dies wurde aber hinterher revidiert.

07.07.2024 • 08:13 Uhr

EM für Pedri wohl vorbei

Für Spaniens Mittelfeldspieler Pedri ist die EM nach dem Foul von Toni Kroos wohl vorzeitig beendet. Der 21-Jährige erlitt beim Viertelfinal-Erfolg gegen Deutschland eine Verstauchung im linken Knie. Zur Ausfallzeit machte der spanische Verband RFEF am Samstag keine Angaben. Laut spanischen Medienberichten muss Pedri zwischen vier bis sechs Wochen pausieren. Bei der EM würde der Profi des FC Barcelona damit nicht mehr zum Einsatz kommen, laut RFEF bleibt Pedri dennoch bis zum Ende des Turniers bei der Mannschaft.

06.07.2024 • 14:16 Uhr

Spanien mit Sorgen in der Abwehr

Spaniens Fußball-Nationaltrainer Luis de la Fuente muss im EM-Halbfinale gegen Frankreich auf die gesperrten Stammkräften Daniel Carvajal und Robin Le Normand verzichten. Er vertraue seinem Kader und sehe kein Problem für die Halbfinalpartie am Dienstag in München: „Alle bei uns sind bereit, auf sehr hohem Niveau zu spielen.“ Real Madrids Außenverteidiger Carvajal sah die Gelb-Rote Karte, Innenverteidiger Le Normand von Real Sociedad San Sebastián bekam seine zweite Verwarnung.


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